Geonatur – die Vortragsreihe für Eisenach und Bad Salzungen

Vortragsreihe Geonatur in Eisenach und Bad Salzungen


Menschen und Super-Jeeps am Lavastrom bei der Eruption des Vulkans Fimmvörðuháls
Luftaufnahme, Langisjór, Hochland
Das Polarlicht über Gletcherlagune Jökulsárlón, Vatnajökull Gletscher, Austurland

Freitag, 26.01.2024, 20:00 Uhr,

Eisenach, Bürgerhaus, Ernst-Thälmann-Straße 94

Island – Im Rausch der Sinne

Dirk Bleyer

Wenn dir der Atem stockt, weil du nicht glauben kannst, welche Farben und raue Schönheit sich offenbaren, dann liegt es an ISLAND! Wenn du schon die halbe Welt gesehen hast, aber dennoch überwältigt bist von den dramatischen, landschaftlichen Gegensätzen, dann bist du auf  ISLAND. Wenn deine Sinne grenzenlos berauscht sind, und du den schmalen Grat der bewohnbaren Welt spüren kannst, dann bist du angekommen: in ISLAND. Dort, wo die europäische und die amerikanische Kontinentalplatte auseinanderdriften prallen gigantische Naturgewalten aufeinander. Feuerflüssiges Magma quillt aus der Tiefe der Erde und trifft in glühenden Strömen auf das ewige Eis der Gletscher. Millionen Jahre lang haben Feuer und Eis die einzigartige Landschaft Islands geformt und schier unglaubliche Kontraste geschaffen. Bewaffnet mit Foto- und Filmkamera durchstreifte Fotojournalist Dirk Bleyer etliche Monate diese abgelegene Vulkaninsel und sammelte beeindruckende Aufnahmen, voller Zauber und Magie. Mit Motorschlitten bei minus 20 Grad über Eisfelder zum speienden Vulkan, dessen Name so unaussprechlich wirkt, im Konvoi von drei Superjeeps auf dem größten Gletscher Europas unterwegs, mit Pferden im Tölt durch Sand und Meer, im Flugzeug über berauschende Berge, mit Geländewagen kreuz und quer durch das Hochland und zu Fuß 50 km entlang einer der schönsten Wanderstrecken der Welt, Erlebnisse die sich tief ins Herz gegraben haben. Dirk Bleyers bildgewaltige Island-Multivision ist eine Hommage an das letzte Abenteuer Europas, eine Reise im Rausch der Sinne!

Donnerstag, 15.02.2024, 20:00 Uhr,

Bad Salzungen, Pressenwerk, Bahnhofstraße 15

Kanada & Alaska – Der Ruf des Nordens

Walter Steinberg

Kanada und Alaska zählen auch heute noch zu den letzten großen Wildnisgebieten auf unserem Planeten. Nicht zuletzt deshalb ziehen sie seit je her Naturfreunde ebenso wie Abenteurer in ihren Bann. Denn dort ist Stille hörbar, dort scheint die Natur von Menschenhand noch unberührt, dort ist jeder Tag eine Wundertüte, deren Inhalt man morgens noch nicht kennt. Und man ist nicht das Ende der Nahrungskette – spätestens bei der ersten Bärenbegegnung ohne Zaun dazwischen wird einem das klar. Auch der Fotograf und Filmemacher Walter Steinberg und seine Frau, die Biologin Dr. Siglinde Fischer, sind den ungezähmten Flüssen und den schier endlosen Wäldern der amerikanischen Arktis mit ihrer vielseitigen Natur seit langem verfallen: Vierzehn Reisen unternahmen die beiden mittlerweile in die Arktis Nordamerikas, während derer sie knapp zwei Jahre in Kanada und Alaska verbrachten – zumeist den Flüssen per Kajak folgend, denn Straßen gibt es kaum. Mehr als 17500 Kilometer im Kanu haben das Leben der beiden Abenteurer nachhaltig geprägt. Mit ihrer Art zu Reisen, by fair means – also ohne motorische Unterstützung und ohne begleitendes Kamerateam, sind sie immer ganz nah dran an der Natur und an den wenigen Menschen, die draußen in der Wildnis leben.


Freitag, 16.02.2024, 20:00 Uhr,

Eisenach, Bürgerhaus, Ernst-Thälmann-Straße 94

Marokko – Lebendiger Orient zwischen Atlas und Wüste

Wigbert Röth

„Marokko ist ein Land, welches sein Wesen, seine Seele nur jenem offenbart, der sich  die Zeit nimmt, Wasser zu schöpfen, um einen Tee aufzugießen.“ (marokkan. Sprichwort)

Auf der Suche nach der Seele Marokkos ist Wigbert Röth seit vielen Jahren immer wieder in diesem Land unterwegs. Orientalische Exotik, maurische Baukunst, unvergleichliche Landschaften und vor allem die besondere Gastfreundschaft der Menschen machen Marokko zum faszinierendsten Land Nordafrikas. In seiner neuen digitalen Reportage berichtet Wigbert Röth einfühlsam von seinen Begegnungen mit den Menschen, von imposanten Königsstädten und traditionellen Stammeskulturen. Mit Maultieren überquert er zusammen mit seiner Familie die Berge des Atlas. In atemberaubenden Aufnahmen zeigt er die unglaubliche Harmonie und Schönheit der Sandwüste der Sahara, die bizarren Felsformationen des Antiatlas und die blühenden Palmenoasen entlang der Flusstäler. Ein besonderer Höhepunkt ist Marrakesch, ein magischer Ort mit Schlangenbeschwörern, Märchenerzählern und Gauklern und  mit unergründlichen Basaren. Wigbert Röth zeichnet mit spannenden Geschichten ein farbenprächtiges Bild Marokkos.  Ein Traum aus 1001 Nacht, der jeden Besucher in seinen Bann zieht.


Donnerstag, 07.03.2024, 20:00 Uhr,

Bad Salzungen, Pressenwerk, Bahnhofstraße 15

Vietnam – Abenteuer im Land der Drachen

Olaf Schubert

Wer sich auf eine Reise durch Vietnam begibt, ist überwältigt von der Schönheit und dem kulturellen Facettenreichtum des Landes. Pulsierende Metropolen wie Hanoi, Saigon oder Da Nang mit chaotischem Verkehr, hektisch jungem Leben in den Straßen und Gerüchen, die alle Sinne berühren. Kolonialarchitektur und moderne Städte. Duftender Vietnamkaffee und exotische Früchte. Eindrücke, die Reisende immer wieder nach Vietnam ziehen. Vielleicht reizt aber auch das Leben im Hinterland in den kleinen Dörfern im Dschungel oder die faszinierende Küste mit verträumten Lagunen unberührten Sandstränden und wenig weiter grünen Flickenteppichen aus üppigen Reisfeldern. Olaf Schubert ist auf seiner über 3000 km langen Reise immer wieder begeistert über die vielfältigen Eindrücke. Die Reise führt vom Süden des Landes mit der Insel Phu Quoc und dem Con Dao Archipel über das Mekongdelta bis hinauf an die chinesische Grenze in die schroffe Bergwelt Nordvietnams. Weit entfernt der großen Straßen ist er in der schwer zugänglichen Provinz Hà Giang unterwegs. Diese lange Zeit verschlossene Region wartet mit spektakulären Schluchten und monumentalen Karstfelsen auf. Die Dörfer der zahlreichen Bergvölker scheinen der Zeit zu trotzen. Berauschend wirken die Eindrücke auf den bunten Märkten und eröffnen den Wunsch, diese kleinen Volksgruppen Vietnams kennenzulernen. Vietnam, hat die Reise in die Zukunft längst begonnen und befindet sich in einem rasanten Wandel. Für Olaf Schubert zählt Vietnam indessen zu einem der wahrhaft authentischen asiatischen Länder.


Freitag, 08.03.2024, 20:00 Uhr

Eisenach, Bürgerhaus, Ernst-Thälmann-Straße 94

Irland – Die Magie der grünen Insel

Olaf Schubert

Wilde zerklüftete Landschaft, einsame windumtobte Leuchttürme über der Brandung des Meeres, saftig grüne Wiesen mit unzähligen Schafen und Kühen, Karstlandschaften des Burren, die schier lebensfeindlich wirken. Kleine, bunt angemalte Ortschaften und wunderbar gesellige Pubs mit viel irischer Folkmusik, die sich wie ein Flickenteppich im ganzen Land, in den Städten, Dörfern und einsamen Landstrichen verteilen. Offene und charaktervolle Mensch. All das ist Irland. Eines der magischen Länder des Nordens. Die besonderen Kraftorte der grünen Insel beschäftigen seit je her die Künstler und Schriftsteller, die Musiker des Landes.
Gleich nach der Wende ging es für den Dresdner Fotografen per Rad einmal um die ganze irische Insel herum. Seit dem ist er auf vielen Reisen immer wieder zurückgekommen. Olaf Schubert ist unterwegs am weltbekannten Ring of Kerry, den Skelligs, dem Ring of Beara. Er folgt sowohl dem Wild Atlanic Way hinauf in den Norden über die Dingle-Halbinsel, den Cliffs of Moher, besucht das Pferderennen von Omay und ist unterwegs in der Einsamkeit Connemaras und Donegals. Auf den Blasket Islands filmt und fotografiert er die große Seehundpopulation. Eine Foto-Film Reportage von Süd nach Nord bis hinauf zum Fannad Head in Donegal und hinüber nach Nordirland. Musiker, Fischer und Eigenbrötler interviewt er genauso wie Veteranen der IRA-Bewegung und schaut auf die heutige Entwicklung des Konfliktes, der über den Brexit neue Bedeutung bekommt.


Freitag, 22.03.2024, 20:00 Uhr

Eisenach, Bürgerhaus, Ernst-Thälmann-Straße 94

Nepal – Dem Himmel ganz nah

Wigbert Röth

Nepal verzaubert, Nepal macht süchtig. Einem Kindheitstraum folgend macht sich der Eisenacher Fotograf auf in die Bergwelt des Himalaya und findet dort weit mehr als eine atemberaubende Natur. Mystik und Magie sind hier bis heute erhalten geblieben. Geheimnisvolle buddhistische Klöster, die höchsten Berge der Welt, liebevolle, freundliche Menschen und eine vielseitige Kultur prägen diese überwältigende Landschaft. Es sind bewegende Geschichten und brillante Bilder aus acht Reisen in dieses faszinierende Land. Wigbert Röth umrundet mit seinem nepalesischen Freund Darinji Sherpa auf einer Trekkingtour den Manaslu. Größte Herausforderung ist der schneebedeckte Larkya Pass in 5140m Höhe. Im Solu Khumbu führt der Weg zum heiligen Berg der Sherpa, der Ama Dablam und weiter zum Mount Everest. Auf 5600 m Höhe erlebt er bei Sturm und eisigen Temperaturen die Magie der Berge. Langsam bringt die Abendsonne die Berge zum Glühen bis der nächtliche Sternenhimmel seine sanfte Decke über den Himalaya ausbreitet. Im abgelegenen Königreich Mustang beeindrucken uralte buddhistische Maskentänze in den Klöstern und atemberaubende Erosionslandschaften in einer unglaublichen Farbenvielfalt. Wigbert Röth durchwandert abgelegene Bergregionen in Dolpo und am Kangchendzönga. Mit seinem Freund Darinji besteigt er schließlich den Gipfel des Mera Peak 6476 m. Und nicht zuletzt Kathmandu – ein Schmelztiegel vieler Kulturen und Religionen mit einer Vielzahl buddhistischer und hinduistischer Tempelanlagen. Der Vortrag ist eine Liebeserklärung an die Berge und ihre Bewohner und zeigt die Natur in ihrer wilden Schönheit und Poesie.